Viele Patienten sind auf der Suche nach Möglichkeiten, überschüssiges Gewicht zu verlieren und eine harmonische Körpersilhouette wiederzuerlangen. Eines der beliebtesten plastisch-ästhetischen Verfahren, die Fettabsaugung (Liposuktion), ist auf dieses Ziel ausgerichtet. Einige Patienten sind allerdings bessere Kandidaten für diese Art der körperformenden plastischen Chirurgie als andere.

Grundsätzlich muss bei der Beantwortung der oben gestellten Frage zwischen den zwei Arten von Fett unterschieden werden: dem subkutanen Fett und dem viszeralen Fett.
Subkutanes Fett ist verantwortlich für die klassischen „Problemzonen“ wie die typischen Fettpölsterchen am Bauch, an der Taille, an den Hüften, am Gesäß, an den Oberschenkeln (Reithosen) und an den Knien. Diese Areale stellen die ideale Indikation für eine Fettabsaugung (Liposuktion) dar, weil das Fett unmittelbar unter der Haut gelegen und leicht zu erreichen ist.

Das viszerale Fett umgibt die Organe im Körperinneren (Bauchinnenfett) und lässt sich jedoch nur durch körperliche Aktivität und Diät reduzieren. Dieses viszerale Fett produziert zusätzlich Hormone und Stoffwechselprodukte, welche die normalen physiologischen Abläufe im Körper stören können.
Die alleinige Fettabsaugung ist daher für Patienten mit einem signifikanten Gewichtsproblem ungeeignet.
Nach Angaben der American Society for Aesthetic Plastic Surgery war die Fettabsaugung (Liposuktion) das beliebteste ästhetisch-chirurgische Verfahren bei Frauen und Männern im Jahr 2011. Insgesamt wurden in den USA mehr als 243.000 Liposuktionen für beide Geschlechter im Laufe des Jahres durchgeführt. (Quelle: ASAPS, 2011)

Ob Ihre Erwartungen realistisch sind und ob sich eine Fettabsaugung für das von Ihnen gewünschte Ergebnis eignet, lässt sich nur in einem ausführlichen Beratungsgespräch herausfinden. Bevor eine Absaugung empfohlen wird, sollten deshalb zunächst alle Möglichkeiten einer Gewichtsreduktion ausgeschöpft sein. Individuelle Faktoren wie die Qualität Ihrer Haut, eventuell bestehende Asymmetrien der Körpersilhouette oder der Ernährungszustand werden dabei natürlich im Beratungsgespräch berücksichtigt.