Augenlidkorrektur, Augenlidstraffung, Tränensäcke

Die Augen spielen in der zwischenmenschlichen Kommunikation eine entscheidende Rolle. Durch sie werden in hohem Maße Emotionen und Stimmungen nonverbal ausgedrückt. Altersbedingte Lidveränderungen wie Schlupflider, geschwollene Augen, Tränensäcke oder Falten können dem Gegenüber einen müden und erschöpften Eindruck vermitteln. Straffe jugendliche Augenlider vermitteln dagegen einen frischen und aufgeweckten Eindruck.
Die Alterungsprozesse zeigen sich in einer Erschlaffung und einem Überschuss der dünnen Lidhaut, oft auch an dem darunter liegenden Fettgewebe und Muskelfasern. In ausgeprägten Fällen kann die erschlaffte Haut im Bereich der Oberlider die Sicht einschränken oder sich im Bereich der Unterlider nach außen wölben.
Die Augenlidplastik, Blepharoplastik, gehört zu den am häufigsten durchgeführten plastisch-chirurgischen Operationen. Sie kann zur Korrektur der Oberlider und Unterlider oder auch kombiniert mit anderen Eingriffen am Gesicht durchgeführt werden. Bei der Lidplastik werden die erschlafften Haut- und Muskelanteile sowie das tiefer gelegene überschüssige Fett operativ entfernt. Es ist ein eher kleiner Eingriff, der einen deutlichen Verjüngungseffekt zur Folge hat.

Alles rund um die Operation Augenlidkorrektur

OP-Dauer

Oberlid: 45 – 60 min
Unterlid: 75 – 90 min

Anästhesie

Lokalanästhesie oder leichter Schlaf. Auf Wunsch ist auch Vollnarkose möglich.

Klinikaufenthalt

Ambulant, auf Wunsch auch 1 Nacht stationär

Schnittführung

Oberlid: Schnittführung entlang der naturgegebenen Augenfalte
Unterlid: Inzision direkt unter den Wimpern oder durch die Bindehaut

Hautverschluss

Resorbierbare und nichtresorbierbare Fäden

Drainagen

Keine

Nach der OP

Stützender Pflasterverband postoperativ für 5 – 7 Tage
Fadenzug schrittweise nach 5 – 14 Tagen
Verordnung von Kühlkompressen und Augensalbe möglich
Auf ausreichenden Sonnenschutz der Augen z.B. durch eine Sonnenbrille achten.

Gesellschaftsfähigkeit / Arbeitsfähigkeit

Nach ca. 1 – 2 Wochen

Sport

Nach etwa 3 Monaten bei vollständig abgeschlossener Wundheilung

Bei folgenden Erkrankungen bzw. Risikofaktoren kann eine Korrektur der Augenlider nicht oder nur nach strenger Indikationsprüfung durchgeführt werden:

  • Augenerkrankungen
  • Trockene Augen
  • Diabetes mellitus
  • Herz-Kreislauf-Erkrankungen
  • Störungen der Schilddrüsenfunktion

Ihr Arzt wird Sie im Beratungsgespräch zu einer Augenlidkorrektur nach diesen Erkrankungen bzw. Risikofaktoren fragen.
Unerwünschte Begleiterscheinungen lassen sich, wie bei jedem operativen Eingriff, nicht gänzlich ausschließen. Ihre behandelnden Ärzte werden Ihnen nach der Operation verständliche Anleitungen geben, damit die Heilungsphase ohne Probleme verläuft.

Seltene, aber mögliche Komplikationen einer Augenlidkorrektur

  • Kurzzeitig trockene Augen oder Augenreiben
  • Blutergüsse
  • Länger sichtbare Narben oder eine gestörte Narbenausreifung
  • Kurzzeitig eingeschränkte Sicht
  • Mögliche Asymmetrie der Augenlider

Was dürfen Sie vor einer Augenlidkorrektur erwarten?
Ihr Facharzt für Plastische und Ästhetische Chirurgie wird vor der Operation mit Ihnen besprechen, ob Ihre Erwartungen realistisch sind und ob sich eine Augenlidplastik für das von Ihnen gewünschte Ergebnis eignet. Individuelle Faktoren wie eventuelle Asymmetrien der Augenlider oder des Gesichtes werden dabei im Beratungsgespräch berücksichtigt. Ihr behandelnder Arzt wird Ihnen dafür individuell alle operativen Möglichkeiten erläutern. Zögern Sie nicht, noch offene Fragen anzusprechen und nehmen Sie sich Zeit und Ruhe für Ihre Entscheidung. Ihre persönliche Zufriedenheit ist wichtig.

Was kostet eine Augenlidstraffung?

Eingriffe der ästhetischen Chirurgie werden in aller Regel von keiner Krankenkasse getragen.
Ein erstes Beratungsgespräch ist kostenfrei. Gern wird Ihnen vorab ein detaillierter Kostenvoranschlag erstellt, der alle voraussichtlichen Kosten enthält. Die Behandlungskosten variieren nach den für Sie in Frage kommenden Behandlungsmöglichkeiten, den dafür notwendigen Untersuchungen und ob der Eingriff unter ambulanten oder stationären Bedingungen durchgeführt wird.
Zudem sollten Sie wissen: Ihre Krankenkasse kann Sie im Falle von Komplikationen nach einer ästhetischen Operation in angemessener Höhe an den auftretenden Kosten beteiligen. Als Schutz vor solchen Krankenkassenforderungen kann von Ihnen vor einem ästhetischen Eingriff eine Folgekostenversicherung abgeschlossen werden.
Über die Kostenfrage bei plastisch-rekonstruktiven Eingriffen informieren Sie Ihre behandelnden Ärzte gesondert.

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