Was ist eine Oberschenkelstraffung?
In der Folge einer Gewichtsreduktion oder altersbedingt durch physiologische Rückbildung kann die Haut im Bereich der Oberschenkel erschlaffen und absinken.Die entstehenden großen Hautfalten stören nicht nur die Silhouette, sondern können zudem beim Gehen aneinander reiben und Hautreizungen verursachen. Der Verlust an Volumen und Elastizität zeigt sich dann in einem Zuviel an Hautmantel im Verhältnis zum verbliebenen Muskel- und Fettvolumen. Nicht selten empfinden dies die betroffenen Patienten bei sportlichen oder gesellschaftlichen Aktivitäten als einen Verlust an Lebensqualität, wenn das Tragen von kurzer Beinbekleidung aufgrund der sichtbar erschlafften Haut Schamgefühle hervorruft.
Die modernen operativen Methoden einer Oberschenkelstraffung reduzieren das Zuviel an Hautmantel, um eine straffere und typgerechte Oberschenkelsilhouette wiederherzustellen. Diese Operation wird oftmals zusätzlich mit einer Fettabsaugung, Liposuktion, kombiniert, um gleichzeitig unerwünschte Fettpolster zu entfernen und die Silhouette zu formen. Der überschüssige Hautmantel wird dann über dem verbliebenen Fettgewebe und dem Muskelgewebe gewebeschonend und narbensparend gestrafft (Dermolipektomie). Die Schnittführung an der Innenseite der Oberschenkel wird immer so gewählt, dass der Narbenverlauf beim Blick von vorn oder von hinten möglichst unsichtbar ist.
Liegt gleichzeitig eine Gewebeerschlaffung im Bereich Bauches, des Gesäßes oder der Taille vor, kann die Operation als Ganzkörperstraffung, Bodylift, durchgeführt werden.
Alle Verfahren der Oberschenkelstraffung sind sowohl für Frauen wie für Männer gleichermaßen geeignet.
Weitere detaillierte Informationen zu den Möglichkeiten von konturverbessernden Operationen finden Sie auf den Seiten über Fettabsaugung, Eigenfetttransplantation, Bruststraffung, Bauchstraffung und Oberarmstraffung.
Alles rund um die Operation
OP-Dauer
2 – 3 h
Anästhesie
Vollnarkose
Klinikaufenthalt
Stationär 1 – 2 Nächte
Schnittführung
Narbensparende Schnittführung an der Innenseite der Oberschenkel. Die Menge an
überschüssigem Hautmantel bestimmt die Narbenlänge von der Leisten- und Gesäßregion in Richtung Knie.
Hautverschluss
Resorbierbares und teilweise nicht-resorbierbares Fadenmaterial
Drainagen
Je Oberschenkel 1 -2 Drainagen
Nach der OP
Polsternder Pflasterverband postoperativ für 14 Tage, Fäden ziehen nach 2 – 3 Wochen.
Tragen von Kompressionswäsche (spezielle Strumpfhosen) für 4 – 6 Wochen (Beratung zu Größen und Modellen vor der Operation). Diese werden bereits im Operationssaal angelegt.
Gesellschaftsfähigkeit / Arbeitsfähigkeit
Nach 1 – 2 Wochen, normale Arbeitsfähigkeit nach 2 – 3 Wochen
Sport
Nach etwa 2 – 3 Monaten bei vollständig abgeschlossener Wundheilung
Bei folgenden Erkrankungen bzw. Risikofaktoren kann eine Straffungsoperation der Oberschenkel nicht oder nur nach strenger Indikationsprüfung durchgeführt werden:
- Einnahme blutverdünnender Medikamente
- Hauterkrankungen im Bereich der Arme
- Herz-Kreislauf-Erkrankungen
- Störungen der Schilddrüsenfunktion
Ihr Arzt wird Sie im Beratungsgespräch nach diesen Erkrankungen bzw. Risikofaktoren fragen.
Unerwünschte Begleiterscheinungen lassen sich, wie bei jedem operativen Eingriff, nicht gänzlich ausschließen. Ihre behandelnden Ärzte werden Ihnen nach der Operation betreuend zur Seite stehen, damit die Heilungsphase ohne Probleme verläuft.
Seltene, aber mögliche Komplikationen
- Blutergüsse
- Schwellungen, vor allem auch an den Unterschenkeln und Füßen möglich
- Länger sichtbare Narben oder eine gestörte Narbenausreifung
- Kurzzeitiges Taubheitsgefühl
- Mögliche Asymmetrien
- Entzündungen
Was dürfen Sie erwarten?
Ihr Facharzt für Plastische und Ästhetische Chirurgie wird vor der Operation mit Ihnen besprechen, ob Ihre Erwartungen realistisch sind und ob sich eine Straffungsoperation an den Oberschenkeln für das von Ihnen gewünschte Ergebnis eignet. Bevor eine Straffungsoperation empfohlen wird, sollten deshalb zunächst auch Ihre persönlichen Ziele einer Gewichtsreduktion erreicht sein, um ein dauerhaft stabiles Ergebnis zu sichern. Individuelle Faktoren wie die Qualität Ihrer Haut, eventuell bestehende Asymmetrien der Oberschenkelsilhouette oder der Ernährungszustand werden im Beratungsgespräch berücksichtigt. Ihr behandelnder Arzt wird Ihnen dafür individuell alle operativen Möglichkeiten erläutern.
Zögern Sie nicht, noch offene Fragen anzusprechen und nehmen Sie sich Zeit und Ruhe für Ihre Entscheidung Ihre persönliche Zufriedenheit ist wichtig.
Was kostet eine Oberschenkelstraffung?
Eingriffe der ästhetischen Chirurgie werden in aller Regel von keiner Krankenkasse getragen.
Ein erstes Beratungsgespräch ist kostenfrei. Nach dem Gespräch erstellen wir Ihnen einen detaillierten, auf Ihre Bedürfnisse abgestimmten Kostenvoranschlag.
Wichtiger Hinweis: Bei ästhetischen Operationen kann Sie Ihre Krankenkasse im Falle von Komplikationen in angemessener Höhe an den auftretenden Kosten beteiligen. Als Schutz vor solchen Krankenkassenforderungen kann von Ihnen vor einem ästhetischen Eingriff eine Folgekostenversicherung abgeschlossen werden.
Über die Kostenfrage bei plastisch-rekonstruktiven Eingriffen informieren Sie Ihre behandelnden Ärzte gesondert.
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